MBT Konkurs - Statement vom Erfinder Karl Müller zu den Medienberichten

Im Markt kursieren Gerüchte. Bei dieser Gelegenheit möchte ich einige Tatsachen klarstellen:

Zum Interview mit Karl Müller

1. Der drohende Konkurs von MBT hat keinen Einfluss auf kybun und kyBoot, da ich bereits im Jahr 2006 vollständig und ohne jegliche Verpflichtungen aus dem Unternehmen ausgeschieden bin.

2. Entgegen den Angaben von MBT habe ich die Mehrheit nicht im Jahr 2004 verkauft, sondern erst am 30.9.2006. Bis zu diesem Tag gab es keine MBT-Kopien und 2006 war der Zenit des MBT-Geschäfts.

3. MBT gibt an, dass die vielen MBT-Kopien und auch die Konkurrenz vom Erfinder am Niedergang von MBT schuld seien. Ich hatte die Idee vom weichelastischen Luftkissenschuh schon im Jahr 2004. Das kyBoot-Prinzip wäre somit die nächste MBT-Generation geworden. Meine damaligen Geschäftspartner wollten das verhindern. Diese Meinungsverschiedenheit war ein Hauptpunkt, warum ich im Jahr 2006 MBT an sie verkaufte.

Aus der inneren Überzeugung, dass das Luftkissen-Prinzip das Beste für unsere Kunden ist, habe ich mir beim Verkauf von MBT vertraglich ausbedungen, dass ich diese neue Idee – welche die Käufer bis ins Detail kannten – uneingeschränkt produzieren und weltweit vermarkten darf.
Auf dieser rechtlich sauberen Basis hab ich kybun entwickelt und aufgebaut; und zwar nicht als Konkurrenz von MBT, sondern als Bereicherung für die Kunden. Der Kunde soll die Auswahl haben, das zu kaufen, was seinem Körper am meisten hilft.

Warum ist MBT untergegangen?
Kurz nach meinem Verkauf gab es leider schon erste Anzeichen eines bevorstehenden Untergangs: So produzierte man z.B. nach 2006 nicht mehr in der eigenen, geschützten Fabrik in Korea, sondern liess auswärts in Billiglohnländern wie Indonesien und China produzieren, wo MBT schnell einmal in grossen Massen billig kopiert wurde.

Ferner entschloss man sich, ein Lifestyle-Produkt zu werden und veränderte die Sohlengeometrie, damit sie schlanker wird und besser aussieht. Leider verlor sie an Wirkung und unterschied sich kaum mehr von den Billigkopien. Es folgten viele weitere Änderungen an der ursprünglichen Erfolgsstrategie, die leider zu diesem traurigen Ende führten.

Wie geht es weiter mit dem kyBoot?
Nachdem wir 5 Jahre an Entwicklungszeit brauchten, ist der Schweizer Luftkissenschuh kyBoot nun seit 3 Jahren auf dem Markt. Das stetige Wachstum, das uns sogar die Rückkehr der Schuhindustrie in die Schweiz ermöglicht, ist für uns die Bestätigung, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Unsere begeisterten Kundinnen und Kunden tragen den Namen kyBoot bereits wieder in die ganze Welt hinaus und wir sind ihnen sehr dankbar dafür.

kyBoot - Industrielle Schuhproduktion kehrt in die Schweiz zurück - swiss made


Nun noch die Antwort zu einer der häufigsten Fragen: Kauft Karl Müller MBT zurück?
Bis jetzt wurde ich offiziell noch nicht angefragt. Sollte der Sachwalter diesbezüglich auf mich zukommen, müsste ich es mir aber gut überlegen. Ich müsste klar erkennen, ob es ein weiteres Puzzle-Teil meiner Berufung ist.

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Der kyBoot

besteht im Berufsalltag und der Freizeit - wer im Beruf praktisch vom Morgen bis am Abend auf den Beinen ist, der weiß, wie sich Fußbrennen, bleischwere Beine oder geschwollene Knöchel anfühlen. Schmerzen in den Füßen und Beinen, die womöglich in den Rücken ausstrahlen, können selbstverständlich auch eine medizinische Ursache haben oder altersbedingt sein.

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